Lesung mit Karin Dunse

Am 16. Juli las die Hannoveraner Autorin Karin Dunse in der Ramlinger Kapelle aus ihrem Buch „Die Lebensbeschauerin. Nicht, dass wir glücklicher wären“.

Eine Reise ist geplant – die Reisende unternimmt sie nicht das erste Mal. Es geht in eine andere als die uns bekannte Welt, es geht nach Tanzania. Diese Reise beginnt in den Herrenhäuser Gärten, in den tropischen Gewächshäusern mit ihren betörenden Düften und der Blütenvielfalt, mit dem Plätschern des Wassers am Bachlauf, unter dichten Blätterdächern… all das bringt die Protagonistin gedanklich und sinnlich spürbar dem Kilimanjaro näher, seinen Hängen, seiner Pflanzenwelt, den Düften, vor allem aber den Menschen dort und in der Maasaisteppe.

Nach ihrer Rückkehr soll sie einen Essay über Glück schreiben und beginnt ganz einfach, stockt aber, denn dort, wo sie gerade herkommt, bedeutet Glück etwas anderes!

Karin Dunses Buch „Die Lebensbeschauerin. Nicht, dass wir glücklicher wären“ hat zwei Schauplätze: Hannover und Tanzania. Dort lebt die Maasaifrau Maria, sie wird zum Gegenüber der namenlosen Hauptfigur. Diese spiegelt zwei Lebenswelten, berichtet über ihre Erfahrungen, reflektiert das eigene Leben, das der Generation vor ihr, betrachtet das andere Leben in der Ferne, dass sie auf ihren Reisen kennen gelernt hat.

Glück heißt überall etwas anderes; aber es bedingt sich gegenseitig.

2007 gründete Karin Dunse aufgrund ihrer Erfahrungen in Afrika den Verein "Rafiki za Tanzania e.V.", dessen Anliegen es ist, Schulgebühren für weiterführende Schulausbildung afrikanischer Kinder zu übernehmen, Maasai-Kindern den Weg in die Schule zu ebnen, kranken Menschen bei der Bezahlung ihrer Arztrechnungen zu helfen und Schuluniformen für diejenigen Kinder nähen zu lassen, deren Schulbesuch schon daran scheitern könnte. Der Verein ist auf jede fianzielle Hilfe angewiesen!